Das Essen für die Häftlinge aus Theresienstadt
Im Zweiten Weltkrieg marschierten die Häftlinge aus dem nahe liegenden Ghetto von Theresienstadt in langen Schlangen durch die Masaryk Straße in Bohušovice. Genau an der Stelle, wo sich die Masaryk Straße mit der Družstevní Straße kreuzen, mischten sich Kinder mit Tüten gefüllt mit Lebensmitteln in die Schlange der marschierenden Häftlinge und verteilten den Häftlingen Essen. So passierte es regelmäßig, immer wenn der Transport von tschechischen Polizisten bewacht und begleitet wurde. Eine Gruppe von örtlichen Einwohnern wurde nämlich heimlich über die Bewegungen der Transporte informiert. Einmal jedoch ist die Hilfeaktion missglückt. Taťána Bubníková, eines der Kinder die sich unter die Häftlinge mischten, erzählt: „Die Deutschen fanden heraus was wir tun und sie wechselten die Wachen. Anstatt der tschechischen Gendarmen gingen dieses mal deutsche Soldaten mit den Häftlingen. Und wie immer mischten wir Kinder uns mit den Lebensmitteln in die Schlange. Niemand ahnte etwas. Meine Mama wartete mit einigen weiteren Taschen ein bisschen weiter weg und als sie uns die Taschen übergeben wollte, wurden wir von den Gendarmen verhaftet. Sie brachten uns alle mit Gewehren zum Bahnhof. Sie stellten uns an die Wand und drohten uns zu erschießen.“ Es folgte das Verhör, bei dem es der Mutter von Taťána Bubníková irgendwie gelang die Sache so zu erklären, dass sie schließlich freigelassen wurden.
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