Flucht im Leichtflugzeug

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Ab Ende der sechziger Jahre arbeitete Gerhard Hoch als Polizeibeamter am Grenzübergang Furth im Wald. Dort erlebte er auch zahlreiche Fluchtversuche auf verschiedenen Wegen. Einmal versuchte ein Slowake mit einem Leichtflugzeug die Grenze zu überqueren. Er hatte sich aus einem Trabbi-Motor einen Gleiter gebaut. Direkt über Hoch´s Kopf überflog er damit den Grenzübergang Furth im Wald. Er landete erst als er die dichte Bebauung in der nahen Kreisstadt Cham erkannte. Der Mann erhielt Asyl und ist später in die Slowakei zurückgekehrt. Zur Zeit des Eisernen Vorhangs wurde allen Flüchtlingen Asyl gewährt. Hoch erinnert sich: "Als der Eiserne Vorhang war, kann mich nicht erinnern, dass da einer zurückgeschickt worden ist und dass der Asylantrag abgelehnt wurde."

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Gerhard Hoch

Gerhard Hoch wurde 1940 in Weiden in der Oberpfalz geboren. 1959 fing er beim Bundesgrenzschutz an, 1967 bewarb er sich bei der bayerischen Landespolizei. Aufgrund seiner Erfahrungen mit der böhmischen Grenze entschied er sich für eine Position bei der Grenzpolizei im Kommissariat Furth im Wald. Einige Jahre war er im mittleren Dienst in der Grenzpolizeistation Höll tätig, ab 1981 war er verantwortlicher Dienstgruppenleiter am Grenzübergang Furth im Wald. Im Jahre 2000 wurde er pensioniert. Sein tägliches Geschäft war die Abfertigung der Reisenden, er erlebte aber auch Fluchtversuche, die Brutalität der Grenzabfertigung, die Zusammenarbeit mit den tschechoslowakischen Kollegen und die Öffnung der Grenze 1989.

Grenzübergang Furth im Wald / Folmava

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Der Straßengrenzübergang Furth im Wald / Folmava (Vollmau) war seit 1949 gesperrt. Am 18. Juli 1964 wurde er wiedereröffnet. Im Vorfeld musste der Grenzübergang baulich auf die kommende Verkehrsbelastung vorbereitet werden. Neben dem Straßenübergang wurde zudem 1964 ein Fußgängerüberweg geöffnet. Zudem befindet sich in Furth im Wald ein Grenzbahnhof, der auf der Strecke Schwanberg - Furth im Wald - Pilsen liegt.