Chemnitz (Kaßberg), Gefängnis
Augustusburger Straße 25, 09111 Chemnitz, Deutschland
  • Geschichte
  • Ort

Freikauf durch den Westen nach politischer Inhaftierung

Erreichbar in: English | Deutsch

Wilfried Elsner wurde nach seinem Fluchtversuch 1981 zu einer 18-monatigen Haft in der DDR verurteilt. Nach 10 Monaten Haft erhielt er die Nachricht seine Sachen zu packen, da er nach Chemnitz, ehemals Karl-Marx-Stadt, gebracht wurde. Für ihn bedeutete es, dass er durch die Bundesrepublik Deutschland aus der DDR freigekauft wurde und nun nach Chemnitz in die Abschiebe-U-Haft kommt. In Chemnitz wurden sämtliche DDR-Häftlinge gesammelt, die von der BRD freigekauft wurden, um sie über die Grenze zu bringen. Für Wilfried Elsner war es am 09. Juni 1982 gewiss, dass er nun seinen Weg in die Freiheit antrat. Wilfried Elsner fuhr mit weiteren Häftlingen in einem Bus Richtung Grenze. Zunächst erwarteten die Insassen des Busses den Grenzübertritt. Im Bus herrschte vollkommene Stille, da jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Mit der Einfuhr nach Westdeutschland ließen alle Insassen ihre Familien, Freunde und Leben hinter sich. Bei dem tatsächlichen Grenzübertritt kamen alle Emotionen der Insassen heraus, für die ein neues und freies Leben in der BRD begann.

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Wilfried Elsner

Wilfried Elsner

Wilfried Elsner wird 1951 in Schneeberg im Erzgebirge geboren. Er durchläuft Kindergarten, Schule, Armeezeit, Studium und erste Berufserfahrungen in der Deutschen Demokratischen Republik. Während seines Lehrerberufs in Ost-Berlin stellt er sich bei einer Unterschriftenaktion gegen das System der DDR und sieht sich als Konsequenz in seiner beruflichen Laufbahn eingeschränkt. 1981 versucht er mit seiner westdeutschen Cousine zusammen die Grenze zwischen Ungarn und Jugoslawien zu übertreten. Er wird bei dem Versuch festgenommen und landet in der DDR im Gefängnis. Anfang des Jahres 1982 wird er durch die Bundesrepublik Deutschland aus der DDR freigekauft.

Chemnitz (Kaßberg), Gefängnis

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Chemnitz – in der DDR Karl-Marx-Stadt genannt – war für die DDR ein strategischer Ort, um ihre Ideologie zu präsentieren. Dies sollte durch den Neuaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Innenstadt geschehen. Durch eine Volksabstimmung wurde Karl-Marx-Stadt in Chemnitz umbenannt. Erst nach dem Fall der DDR wurde das Zentrum der Stadt erst wieder aufgebaut.

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