Freikauf durch den Westen nach politischer Inhaftierung
Wilfried Elsner wurde nach seinem Fluchtversuch 1981 zu einer 18-monatigen Haft in der DDR verurteilt. Nach 10 Monaten Haft erhielt er die Nachricht seine Sachen zu packen, da er nach Chemnitz, ehemals Karl-Marx-Stadt, gebracht wurde. Für ihn bedeutete es, dass er durch die Bundesrepublik Deutschland aus der DDR freigekauft wurde und nun nach Chemnitz in die Abschiebe-U-Haft kommt. In Chemnitz wurden sämtliche DDR-Häftlinge gesammelt, die von der BRD freigekauft wurden, um sie über die Grenze zu bringen. Für Wilfried Elsner war es am 09. Juni 1982 gewiss, dass er nun seinen Weg in die Freiheit antrat. Wilfried Elsner fuhr mit weiteren Häftlingen in einem Bus Richtung Grenze. Zunächst erwarteten die Insassen des Busses den Grenzübertritt. Im Bus herrschte vollkommene Stille, da jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Mit der Einfuhr nach Westdeutschland ließen alle Insassen ihre Familien, Freunde und Leben hinter sich. Bei dem tatsächlichen Grenzübertritt kamen alle Emotionen der Insassen heraus, für die ein neues und freies Leben in der BRD begann.
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