Missglückter Grenzübergang führt zur Gefängnisstrafe
1981 versuchte Wilfried Elsner die Grenze nahe Letenye zu übertreten. Elsner ist ein ehemaliger DDR-Bürger, der auf Grund seiner politischen Einstellung Schwierigkeiten bei der Ausübung seines Lehrerberufes hatte. Da er keine Möglichkeit sah in der DDR beruflich weiter zu kommen, versuchte er die DDR zu verlassen. Zusammen mit drei weiteren Personen, die allesamt aus Westdeutschland kamen, fuhr er mit einem westdeutschen Auto Richtung Grenzgebiet nahe Letenye. Dort wollte er vor dem Grenzübertritt das Fahrzeug verlassen und durch das Grenzflüsschen Mur in das damalige Jugoslawien einreisen. Fünf Kilometer vor dem eigentlichen Grenzgebiet wurde die Gruppe aber von Soldaten angehalten und nach den Pässen befragt. Die westdeutschen Pässe waren für die Soldaten uninteressant. Als sie aber den DDR-Pass von Wilfried Elsner sah, war für sie klar, dass es sich hier um einen Fluchtversuch des DDR-Bürgers handelte. Wilfried Elsner und die anderen Insassen wurden sofort festgenommen und in die nahegelegene Kaserne, nahe bei Letenye, gebracht. Wilfried Elsner wurde an die DDR ausgeliefert und dort zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt. Nach 10 Monaten Haft kaufte ihn die BRD frei.
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