Familienbesuch aus Westdeutschland
Während der Zeit des Eisernen Vorhangs reiste Anette Neff aus Westdeutschland nach Jemnice um dort einen Teil ihrer Familie zu besuchen, der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dort geblieben ist. Ursprünglich aus Dačice (deutsch ehemals Datschitz), lebt die Familie heute in Jemnice. Ihre Besuche als Kind hat sie in guter Erinnerung. Auch die Probleme, die sie als westdeutsches Mädchen dort hatte, hat sie in Erinnerung. „[...] also wenn ich ohne die Oma unterwegs war in Jemnice oder irgendwas gesucht habe, wenn ich mal gefragt habe jemanden: ‚Sprechen Sie Deutsch? Ich suche Das und Das’, in der Regel eher keine Auskunft bekommen habe.“ Neben den Problemen mit denen sie in Jemnice konfrontiert wurde, hinterließ die sichtbare Grenze, die unmittelbar vor den Toren der Stadt zu spüren war, bleibende Eindrücke bei Anette Neff. „Wenn man dann einfach die Jeeps gesehen hat die da langgefahren wurden [...]. Wenn man die scharfen Schäferhunde gesehen hat die da lang geführt worden sind. Und wir haben sie relativ häufig gesehen, weil es so grenznah war. Das war kein schöner Anblick.“ Noch heute finden regelmäßig Familientreffen statt. Die stark bewachte Grenze ist aber verschwunden.
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