Niklaskirche-Högelstein
Kapelle · St2175, 95695 Mähring, Deutschland
  • Geschichte
  • Ort

Endlich im Westen!

Erreichbar in: English | Deutsch

"In dem Augenblick wo wir an der Kapelle waren wusste ich, dass wir sicher im Westen sind!" Als Hans Heine und seine Freundin die Kapelle jedoch an einem kalten Apriltag 1972 erreichten, war die Gegend um die Kapelle unwegsam und einsam. Hans Heine, der sich bei einem Tagesaufenthalt in Ost-Berlin in eine Frau verliebte, hatte das deutsch-tschechische Grenzland als geeignet für seine Fluchthilfe ausgemacht. Nach einem gemeinsamen Urlaub in Prag floh er gemeinsam mit seiner Freundin zu Fuß von Marienbad in die BRD. Das erste, was er auf der ausgedienten Landkarte als eindeutig auf bundesdeutschen Boden ausmachen konnte, war diese Kapelle, in dessen Besucherbuch sie sich freudig über die geglückte Flucht eintrugen. „‚Heute sind wir heil über die Grenze’. Ja so kann man das ausdrücken. Und dann auch, mein Gott ‚Halleluja’. Ja das ist so der Augenblick, der, wie soll man das nennen, der Erlösung, wo das so ein bisschen von einem abfällt alles. Dass man sagt, jetzt, jetzt sind wir in Sicherheit und die haben uns nicht bemerkt.“ Die Kapelle hinter sich lassend, trampte das junge Paar von dort in den nächstgelegenen Ort nach Mähring zur Polizeistation.

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Hans Heine

Hans Heine

Hans Otto Heine verliebt sich 1969 bei einem Tagesaufenthalt in Ost-Berlin in ein Mädchen. Das Paar hält die Beziehung ungefähr zwei Jahre aufrecht, obwohl die Mauer das Paar räumlich trennt und die DDR Behörden alles versuchen, die Beiden auseinander zu bringen. Nach einem Einreiseverbot in die DDR, erkundet er als Fluchthelfer große Teile des ‘Eisernen Vorhangs’ zu Fuß, um eine geeignete Stelle für eine Flucht zu finden. Hierbei entschließt er sich, die Flucht im tschechischen Grenzland zu probieren. Bei einem vereinbarten Treffen in Prag konfrontiert er seine Freundin mit dem Plan und dem Paar gelingt die Flucht von Marienbad in die BRD.

Niklaskirche-Högelstein

Erreichbar in: English | Deutsch

Die Niklaskirche-Högelstein ist eine kleine Kapelle, die 1899 als Ersatz für eine abgebrannte Holzkapelle an selbiger Stelle erbaut wurde. Sie befindet sich unmittelbar zur deutsch-tschechischen Grenze im Wald zwischen Neualbenreuth und Mähring in Bayern. Im 15. Jahrhundert gab es um die Kapelle ein Dorf namens Högelstein, welches jedoch nach Verwüstungen und Seuchen ausstarb. Heute ist die Kapelle umschlossen von Wanderwegen und mit dem Auto erreichbar.

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