Zwischen zwei Welten
Von 1946 bis 1959 war die Späthstraßenbrücke für Siegfried Buchholz die Verbindung zwischen Ost- und Westberlin. Auf seinem Schul- und späteren Universitätsweg überquerte er dort täglich die Grenze. Die Anmeldung auf einer Westberliner Schule hat Herr Siegfrieds Buchholz Leben nachhaltig geprägt und hatte von Seiten der DDR-Regierung Repressalien und stellenweise Überwachung der Familie zur Folge. Am 12.121959 wurde dort seine Mutter beim Grenzübergang wegen des Schmuggels von zwölf Hühnereiern verhaftet, was Siegfried Buchholz und seinen Bruder dazu veranlasste, aus Angst vor einer für sie folgenden Verhaftung, aus der DDR zu fliehen.
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Siegfried Buchholz
Der 1939 geborene Siegfried Buchholz musste mit seiner Familie 1945 aus der Region Posen vor der anrückenden Roten Armee nach Berlin flüchten. Dort führten die Umstände der Grenzziehung dazu, dass sein Wohnort im östlichen, seine Schule allerdings im westlichen Teil Berlins lag. Trotz des von Seiten der DDR-Regierung ausgeübten Drucks, die Kinder auf einer Ostberliner Schule anzumelden, gab die Familie nicht nach. Von nun an war Herr Buchholz fortweg mit dem täglichen Überschreiten der Grenze konfrontiert und machte viele Erfahrungen mit den Grenzkontrollen. Weiterhin erlebte er durch seinen Vater den Aufstand des 17. Juni 1953 hautnah mit und floh 1959 mit seinem Bruder nach Westberlin, nachdem seine Mutter aufgrund angeblichen Schmuggels verhaftet wurde.