Theresienstadt, die Große Festung
ein jüdisches Ghetto · Pražská 234, 411 55 Terezín, Tschechische Republik
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I Followed My Husband

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Shortly before departing for Terezín, Ilsa Maier married her fiancé from Brno: “He returned to Brno from Česká Lípa, where he was on forced labor during the Second World War, just because of the wedding. We were allowed to marry so that we could stay together and depart together to unknown destinations. Towards the end of 1941, my husband, my mother, and I were put in one of the first transports to Terezín. In 1944, my husband was chosen for one of the transports to the East, so I volunteered to go with him. We thought that we were to establish a new camp, because the situation looked exactly the same as when we were establishing Terezín. In Auschwitz we got separated though; men on one side, women on the other. I was chosen to live.”

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Ilsa Maier

Ilsa Maier

Ilsa Maier was born May 15th, 1922, in Brno as Ilsa Drexlerová in a well-to-do Jewish family. As she says, before she turned seventeen, her childhood had been very happy. Then, on August 15th 1939, a fanatical group of Nazis attacked Jews in one Brno café and Ilsa's father did not survive the attack. The family's attempt at escape to England was marred by the outbreak of WWII in September 1939. In spite of the increasing persecution of the Jewish population, Ilsa tried to keep leading a normal life for as long as possible. She was studying at grammar school, after that she was working in a Jewish kindergarten. However, at the end of 1941 she and her mother had to board one of the first transports to the Terezín ghetto. There she first worked as a nurse for infants, but due to a series of illnesses she had to quit her work in healthcare after some time. She then worked as a teacher for preschool children. When her then husband, whom she had married just before the transport to Terezín, was sent into an eastbound transport in 1944, she voluntarily asked to be included in the same transport as well. In Auschwitz-Birkenau Ilsa met her cousin Markéta, (later Nováková), and after the selection process they were both sent for labour. Ilsa Maier and Markéta Nováková can be seen in a unique photograph, taken by an unknown photographer - by a Nazi overseer. Many years after, by coincidence Ilsa found this photograph in one bookshop in New York in a book about the Auschwitz commander Rudolf Höss. After six weeks in Birkenau, both cousins were transported to a little town in Silesia called Bad Kudowa, (Lázně Chudoba in Czech, present-day Kudowa Zdroj in Poland), just a few kilometers from the Czech town Náchod. They were interned in a concentration camp, which was under the Gross Rosen camp's administration, and they had to work under very difficult conditions in armament industry. It was also in Kudowa where they saw the liberation in May 1945. Ilsa found her mother and grandmother after the war, but her husband had died in Dachau. She began studying and she befriended her husband's friend František Maier, whom she eventually married. Upon their uncle's invitation in 1947 the whole family travelled to the USA. Their uncertainty about whether to stay in America or return became resolved by the communist putsch in February 1948. Ilsa and her family have been living in the USA till this time. She brought up two sons. Ilsa often returns to her native country, especially for visits to her cousin Markéta Nováková.

Theresienstadt, die Große Festung

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Die Große Festung von Theresienstadt ist Teil einer Festungsanlage, deren Bau im Jahr 1780 begann, in der Ära von Kaiser Josef II. Die Festung liegt am Zusammenfluss der Elbe und der Eger und wurde ursprünglich zur Verteidigung gegen eine Invasion aus Preußen vorgesehen. Sie wurde aber nie militärisch genutzt, da die Preußen sie einfach umgingen. Theresienstadt erreichte den Status einer Heeresstadt und diente als eine Garnison - die Truppen wurden hier bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stationiert. Die Festung besteht aus zwei Teilen - der Großen und der Kleinen Festung. Die Kleine Festung diente schon seit ihrer Gründung als Militärgefängnis. In der großen Festung lebte die Bevölkerung. Die Nazis jedoch beschlossen, hier ein jüdisches Ghetto zu schaffen und vertrieben deshalb am 24. 11. 1941 die Zivilisten aus Theresienstadt und bildeten hier ein jüdisches Ghetto. Beim Ausbau des zukünftigen Ghettos nutzten die Nazis die jüdische Gemeinde in Prag. Sie behaupteten nämlich dass in Theresienstadt ein Lager entstehen würde, in dem die jüdische Bevölkerung des Protektorats interniert, nicht aber in den Osten transportiert werde. Im Jahr 1942, auf der Wannsee-Konferenz, beschlossen die Nazis den Sonderstatus des Ghettos von Theresienstadt. Es sollte ein sogenanntes „Altenghetto“ werden, also ein Ghetto in dem ältere Menschen interniert werden – oft Veteranen des Ersten Weltkriegs nicht nur aus dem Protektorat, sondern auch aus Deutschland und Österreich. Die Nazis schufen sich somit ein Alibi. Sie konnten behaupten, dass sie doch nicht alte Menschen in die „Arbeitslager“ im Osten schickten. Diese blieben doch in Theresienstadt. Das war jedoch eine Lüge, denn manche von den Transporten die aus Theresienstadt in den Osten gingen bestanden ausschließlich aus älteren Menschen. Tatsächlich war die primäre Funktion des Ghettos Juden zu versammeln und sie weiter in den Osten zu transportieren. Die durchschnittliche Zahl der Häftlinge betrug in den vier Jahren der Existenz des Ghettos zwischen 30.000 bis 40.000 (vor dem Zweiten Weltkrieg lebten etwa 7.000 Menschen in Theresienstadt, darunter auch die Truppen der Militärgarnison). Im September 1942 war das Lager mit fast 58.500 Häftlingen überfüllt. Zu dieser Zeit starben hier durchschnittlich 127 Menschen täglich! Angesichts der erheblichen Überfüllung des Ghettos gab es sehr schlechte Lebensbedingungen, die in der Folge zur hohen Sterblichkeit beitrugen. Am Ende des Krieges brach im Lager zusätzlich eine Typhusepidemie aus. Insgesamt wurden etwa 155.000 Menschen im Konzentrationslager Theresienstadt gefangen gehalten. Um die 118.000 von ihnen starben im Verlauf des Zweiten Weltkrieges (einschließlich der Opfer der Typhusepidemie). Die Befreiung von Theresienstadt verlief ohne Kämpfe. Am 1. Mai 1945 wurde das Lager an das Rote Kreuz übergeben, am 5. Mai flohen die letzten Nazis vor der herannahenden Front und am 8. Mai 1945 kamen die ersten sowjetischen Truppen.

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