Theresienstadt, die Große Festung
ein jüdisches Ghetto · Pražská 234, 411 55 Terezín, Tschechische Republik
  • Geschichte
  • Ort

Secret Expeditions to the Ghetto

Erreichbar in: English | Česky | Deutsch

Throughout the entire Second World War, the mother of Taťána Bubníková helped prisoners in the Terezín ghetto. She did so using various methods. Ms. Taťána recalls that her mother, for example, went to the Terezín ghetto to get information about the prisoners: “Once a family friend visited us and he told us that his friend was taken to Terezín. He wondered if we possibly knew something about him. So my mother decided that she would try to get into the ghetto. She put on the Jewish Star and passed by the guards. People wearing Jewish Stars were usually not controlled. She really managed to find that friend. He survived the entire war in Terezín, and long after the war was over, he still visited my mother and thanked her for her help.”

Hodnocení


Hodnotilo 0 lidí
Abyste mohli hodnotit musíte se přihlásit! 

Strecken

Diese Geschichte ist in keiner Strecke.

Kommentare

Keine Kommentare.

Taťána Bubníková, neé Kalinová

Taťána Bubníková, neé Kalinová

Taťána Bubníková, maiden name Kalinová, was born in 1931 in Prague, she grew up in Bohušovice nad Ohří. Her father was a tailor, her mother a couturier. The occupation found her in the primary school. As an eleven-year-old girl she used to go to Terezín with food for the transported and used to carry letters from there with information for the families of the transported. These illegal activities were practiced also by both her parents, especially her mother, (in 1940 and 1943 she gave birth to two more boys). In 1945, Taťána went to the business school in Litoměřice. As a daughter of a trader she had problems to find work. In 1953, she married Bohuslav Bubník. She moved to Mělník and started to work in the Vitana company. After the maternity leave she entered the accountant position in a state farm. To get a kindergarten place for her two children, she signed the membership in the Czechoslovak Women’s Federation. In 1960, she started to work at the district agriculture authority in the financial department, and later in the school department. She never reached the leader position, due to the fact that she refused to enter the Czechoslovak Communist Party. She retired in 1986. After the Velvet Revolution, she and her husband joined the efforts to renew the activity of the physical training institution Sokol and she has remained active in it ever since.

Theresienstadt, die Große Festung

Erreichbar in: English | Česky | Deutsch

Die Große Festung von Theresienstadt ist Teil einer Festungsanlage, deren Bau im Jahr 1780 begann, in der Ära von Kaiser Josef II. Die Festung liegt am Zusammenfluss der Elbe und der Eger und wurde ursprünglich zur Verteidigung gegen eine Invasion aus Preußen vorgesehen. Sie wurde aber nie militärisch genutzt, da die Preußen sie einfach umgingen. Theresienstadt erreichte den Status einer Heeresstadt und diente als eine Garnison - die Truppen wurden hier bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stationiert. Die Festung besteht aus zwei Teilen - der Großen und der Kleinen Festung. Die Kleine Festung diente schon seit ihrer Gründung als Militärgefängnis. In der großen Festung lebte die Bevölkerung. Die Nazis jedoch beschlossen, hier ein jüdisches Ghetto zu schaffen und vertrieben deshalb am 24. 11. 1941 die Zivilisten aus Theresienstadt und bildeten hier ein jüdisches Ghetto. Beim Ausbau des zukünftigen Ghettos nutzten die Nazis die jüdische Gemeinde in Prag. Sie behaupteten nämlich dass in Theresienstadt ein Lager entstehen würde, in dem die jüdische Bevölkerung des Protektorats interniert, nicht aber in den Osten transportiert werde. Im Jahr 1942, auf der Wannsee-Konferenz, beschlossen die Nazis den Sonderstatus des Ghettos von Theresienstadt. Es sollte ein sogenanntes „Altenghetto“ werden, also ein Ghetto in dem ältere Menschen interniert werden – oft Veteranen des Ersten Weltkriegs nicht nur aus dem Protektorat, sondern auch aus Deutschland und Österreich. Die Nazis schufen sich somit ein Alibi. Sie konnten behaupten, dass sie doch nicht alte Menschen in die „Arbeitslager“ im Osten schickten. Diese blieben doch in Theresienstadt. Das war jedoch eine Lüge, denn manche von den Transporten die aus Theresienstadt in den Osten gingen bestanden ausschließlich aus älteren Menschen. Tatsächlich war die primäre Funktion des Ghettos Juden zu versammeln und sie weiter in den Osten zu transportieren. Die durchschnittliche Zahl der Häftlinge betrug in den vier Jahren der Existenz des Ghettos zwischen 30.000 bis 40.000 (vor dem Zweiten Weltkrieg lebten etwa 7.000 Menschen in Theresienstadt, darunter auch die Truppen der Militärgarnison). Im September 1942 war das Lager mit fast 58.500 Häftlingen überfüllt. Zu dieser Zeit starben hier durchschnittlich 127 Menschen täglich! Angesichts der erheblichen Überfüllung des Ghettos gab es sehr schlechte Lebensbedingungen, die in der Folge zur hohen Sterblichkeit beitrugen. Am Ende des Krieges brach im Lager zusätzlich eine Typhusepidemie aus. Insgesamt wurden etwa 155.000 Menschen im Konzentrationslager Theresienstadt gefangen gehalten. Um die 118.000 von ihnen starben im Verlauf des Zweiten Weltkrieges (einschließlich der Opfer der Typhusepidemie). Die Befreiung von Theresienstadt verlief ohne Kämpfe. Am 1. Mai 1945 wurde das Lager an das Rote Kreuz übergeben, am 5. Mai flohen die letzten Nazis vor der herannahenden Front und am 8. Mai 1945 kamen die ersten sowjetischen Truppen.

Theresienstadt, die Große Festung

Auf diesem Ort

Geheime Expeditionen ins Ghetto

Geheime Expeditionen ins Ghetto

Taťána Bubníková, geb. Kal…
Ich folgte meinem Mann

Ich folgte meinem Mann

Ilsa Maier
Im Ghetto verbreiteten sich stets irgendwelche Gerüchte

Im Ghetto verbreiteten sich stets irgendwelche Gerüchte

Eva Roubíčková
Was erlaubt sich den der Stinkjude

Was erlaubt sich den der Stinkjude

Anna Hyndráková
Wir hatten Angst und wollten nach Hause

Wir hatten Angst und wollten nach Hause

Alžběta Dostálová (Mo…
Bitte geben Sie Ihre E-Mail und Kennwort an.
Kennwort vergessen
Kennwort ändern